XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.2_303"; fcs:x-context: baedeker; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.2_303"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.01S PT0.081S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.2_303</phrase></query>)];
1 - 1

210 Route 35. AÏN-SEFRA. Von OranAuf dem öden Hochplateau, zwischen dem Gebiet der Hassasna im
NO. und der Maalifebene im SW., folgt nach unbedeutenden Sta-
tionen
(253km) Kralfallah (1109m), 1881 von Bou-Amama (S. 231)
geplündert, mit großen Halfaschobern.

Die Bahn senkt sich nunmehr in die Hochsteppe (S. 176) hinab,
in welcher nur gelegentlich eine Karawane oder einige weidende
Kamele auftauchen, während sich die Vegetation auf Salzpflanzen
und vereinzeltes Halfagras (S. 178) beschränkt. 268km El-Beïda
(1066m), der erste befestigte Bahnhof. 276km Modzbah (1058m),
mit großen Halfaschobern und dem Güterbahnhof der ausschließ-
lich
für die Halfaausfuhr benutzten 35km langen Nebenbahn nach
Marhoum.

309km Le Kreider (988m; H. de Paris, Z. 2, G. , M. 2 fr.),
1881 als militärischer Stützpunkt gegen die Anhänger Bou-Amama’s
gegründet, am Nordrande des Chott ech-Chergui (S. 176), überragt
von einem niedrigen Hügel mit kleinem Fort. Im Ort eine Kaserne
neumaurischen Stils, ringsum Anpflanzungen, die aus einem Brunnen
mittels eines Windmotors bewässert werden.

Die Bahn erreicht die Salzsümpfe erst nach längerer Fahrt, zu-
letzt
zwischen niedrigen Dünen hin, durchschneidet die Schlamm-
massen
auf einem kurzen Damm und steigt dann jenseit der Halfa-
station
(323km) Bou-Ktoub oder Bou-Guetoub (995m), des Aus-
gangspunktes
der 106km l. Straße nach Géryville (tägl. Diligence),
allmählich zu den nördl. Ausläufern des Saharaatlas (S. 176) hinauf.
Stationen ohne Interesse.

390km Méchéria (1160m; H. des Voyageurs), am Fuße der Kette
des Dj. Antar, mit 700 Einwohnern, Kaserne einer Strafkompagnie
der Fremdenlegion und kleiner Moschee. Nun nochmals durch
die Steppe, in welcher l. in der Ferne der Dj. el-Malha auftaucht,
nach (423km) Naâma (1166m), nahe dem gleichnamigen, von der
Bahn aus nicht sichtbaren Salzsee.

458km Mékalis (1314m), der höchste Punkt der Bahnlinie, mit
einigen Obstbäumen. Die Bahn überschreitet die Wasserscheide
zwischen der Hochsteppe und der Sahara und tritt in das Faïdjet
el-Betoum
, das nach seinen Terpentinbäumen (Pistacia Terebinthus
L.; arab. bt’om oder betoum) benannte breite Hochtal zwischen dem
Dj. Aissa (2236m) im O. und dem Dj. Morghad (2136m) im W.,
den höchsten Erhebungen des hier meist Montagnes des Ksour gen.
oranischen Saharaatlas. Jenseit (481km) Tirkount erscheinen
im Vordergrunde der Dj. Mekter (2061m), mit einer alten Signal-
station
(Poste optique, S. 289), aus der Zeit der Kämpfe gegen Bou-
Amama
, und die lange Dünenkette von Aïn-Sefra.

492km Aïn-Sefra (1090m; H. de France oder Plasse, Z. 3,
G. 3, M. fr., H. des Voyageurs, beide am Hauptplatz, sehr
einfach; Café Bienvenu, deutsche Wirtin), erst 1881 gegründet,
jetzt Hauptwaffenplatz Südoraniens, mit starker Besatzung und